Laden Seite
Bei Abwassersystemen wird eine Vielzahl von Schächten und Sonderbauwerken zur Inspektion, zur Regelung und zur Zusammenführung benötigt. Bei unserem Profilkanalrohrsystem stehen daher Schächte und Sonderbauwerke mit unterschiedlichen Funktionen aus Polyethylen und Polypropylen zur Verfügung. Durch die hervorragenden Eigenschaften dieser Werkstoffe können die Kanalrohre durchgehend geschweißt werden. Unterschiedliche Materialeigenschften wie z.B. die Reaktion auf Setzungen werden einheitlich für das komplette System berücksichtigt.
Üblicherweise bestehen PKS-Schächte aus einem Unterteil aus Polyethylen oder Polypropylen und werden zum weiteren Aufbau mit Betonfertigelementen nach DIN 4034 ergänzt. Die Stb.-Schachtringe tragen hierbei die Verkehrslasten direkt in die Schachtwand ab. Das mit Abwasser und Grundwasser in Kontakt kommende Unterteil wird aus korrosionsbeständigem Polyethylen oder Polypropylen ausgeführt. Je nach Belastung kann der Schacht auch komplett in PE 100 oder PPR ausgeführt werden. Die Schächte werden mit einer Einstiegsöffnung und Steigeisen versehen.
PKS-Schächte sehen als Stutzen eine Heizwendelschweißmuffe sowie ein Spitzende zur Verbindung mit den PKS-Rohren direkt vor. Die Ausführung des Schachtes wird den entsprechenden Erfordernissen angepaßt. PKS-Schächte zeichnen sich wie PKS-Rohre durch die helle, inspektionsfreundliche Innenoberfläche, geringes Gewicht und eine sehr geringe Rauigkeit aus. Bei Schächten mit großen Verkehrslasten sollte der Schacht nach oben hin mit einer Lastverteilerplatte aus Stahlbeton versehen werden. Die Lastverteilerplatte überträgt die Verkehrslasten in den Baugrund, so daß keine axialen Kräfte mehr auf den Schacht wirken.
Für Abwasserkanäle DN 300 bis DN 800 wird der Durchgangsschacht eingesetzt. Hier liegt der volle Querschnitt des Kanalrohres innerhalb des Einstiegsschachtes. Der Einstiegsschacht beträgt hierbei: DN 1000 bei PKS-Rohren DN 300 bis DN 500, DN 1200 bei PKS-Rohren DN 600 und DN 1500 bei PKS-Rohren bis DN 800. Das Gerinne des Durchgangsschachtes wird mit hochgezogener und zur Rohrsohle geneigter, trittsicherer Berme gefertigt. Das Schachtoberteil wird mit Betonschachtringen ausgeführt. Hierdurch ist eine individuelle Anpassung an das spätere Geländeniveau möglich. Die Höhe des Einstiegsschachtes richtet sich nach dem maximalen Grundwasserstand. Generell sollte der Übergang vom PKS-Schacht zu den Betonschachtringen über dem Grundwasserspiegel liegen.
Bei größeren Abwasserkanälen ab DN 600 kommt der PKS-Tangentialschacht zum Einsatz. Beim Tangentialschacht sitzt das Kanalrohr außerhalb der Mittelachse des Einstiegsschachtes und unterhalb des Schachtbodens. Hierdurch ist es möglich, daß der Einstiegsschacht einheitlich in DN 1000 ausgeführt wird. Als Schachtoberteil ist hier eine lastabtragende Stahlbeton- Abdeckplatte vorzusehen. Der Übergang zu der Betonabdeckplatte sollte sich auch hier über dem maximalen Grundwasserspiegel befinden.